Gedichte: Unterschied zwischen den Versionen

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(2 Gedichte von Peter Bertram)
 
(Lied von Röttger / Bertram)
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Peter Bertram (1992, geändert 2000 und 2008)
 
Peter Bertram (1992, geändert 2000 und 2008)
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==Lied von Barkenberg==
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1. Wir singen euch ein Lied jetzt von einer kleinen Stadt,  <br>
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die sehr verschied'ne Menschen und viel Gesichter hat.  <br>
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Doch fragst du diese Menschen, was ihnen ist gemein:  <br>
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Sie alle, ja sie wollen in Barkenberg sein.
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2. Hier kann man viele Bäume und bunte Wiesen sehn,  <br>
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hier darf noch alles wachsen. Das finden wir so schön.  <br>
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Ein See liegt in der Mitte, er lädt zum Bleiben ein.  <br>
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Wer Grün liebt, ja der sollte in Barkenberg sein.
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3. Ein Herz für unsre Kleinen man hier wohl spüren kann,  <br>
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in dieser Stadt da stehen die Kinder obenan.  <br>
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Drum kommst du mit dem Auto hier überall schlecht rein,  <br>
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denn Kinder, ja die müssen in Barkenberg sein.
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4. Wir sind ein bunter Haufen und sind sehr gerne hier,  <br>
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von überall wir kommen, vor allem vom Revier.  <br>
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Wir halten hier zusammen, allein braucht keiner sein,  <br>
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denn Nachbarschaft wird immer in Barkenberg sein.  <br>
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5. Drum singen wir es weiter, das Lied von unsrer Stadt,  <br>
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die sicher manchen Fehler, doch soviel Gutes hat.  <br>
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Und ihr könnt alle fragen, egal ob groß, ob klein:  <br>
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Wir alle, ja wir wollen in Barkenberg sein
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(Dieter Röttger/Peter Bertram)

Version vom 00:07, 19. Nov 2008

Wulfen

Wulfen, du trutziges Dorf in der Heide,
hast mich schon immer so vieles gelehrt.
Du liegst umgeben von Wiesen und Weide.
Einst hat zu dir eine Burg noch gehört.

So gibt es vieles von Sagen umwoben,
das uns von deiner Geschichte erzählt;
hast dich aus Bombenzerstörung erhoben,
weil du schon immer das Leben gewählt.

Manches vernichtet vor nun sechzig Jahren
ragt wie die Kirche heut’ wieder empor.
Vieles auch konnte man nicht mehr bewahren;
aus den Ruinen ging Neues hervor.

Eines ist aber bis heute geblieben,
woraus du schöpfst stets gewaltige Kraft
und was an dir wir am meisten so lieben,
die hier gewachsene Dorfnachbarschaft.

Du liegst in Dorsten ganz abseits im Norden,
jedoch für uns unvergänglich du bist;
denn du bist vielen zur Heimat geworden,
keiner von uns deshalb je dich vergisst.

Peter Bertram 2005


Mein Barkenberg

Dieses Gedicht ist anlässlich der 25-Jahrfeier von Barkenberg entstanden. So wie Barkenberg sich im Laufe der Jahre geändert hat (Seniorenzentrum, Rückbau der Barkenberger Allee), so wurden auch in diesem Gedicht Strofen dazu gefügt, bzw. geändert.

MEIN BARKENBERG

Du Barkenberg, du Metropole,
die nördlich liegt an Dorstens Rand.
Vom Ursprung her als Stadt der Kohle
warst einst du als Trabant geplant.

D'rum viele innerlich dich führten
als eine Schlafstadt, seelenlos,
weil sie noch nie im Herzen spürten,
welch Charme du birgst in deinem Schoß.

Wie schön sich deine Häuserketten
entlang der roten Wege ziehn,
und wie Juwelen sie umbetten
viel Blumen, Bäume, frisches Grün.

In dir hört man noch Kinderlachen,
kein Auto deine Wege stört.
Man musste keine Ampel machen,
weil hier die Welt dem Kind gehört.

Ein Weg, gebaut vor vielen Jahren,
vielleicht kannt' ihn Napoleon,
um ihn sich bunt die Häuser scharen
vom Norden bis zur Seeregion.

An diesem Weg sind auch gelegen
die Kirchen, gar nicht weit entfernt.
Man hat auch hier auf neuen Wegen
von Ökumene viel gelernt.

Als Zentrum dient in ersten Zeiten
der Handwerkshof so manches Jahr.
Als man begann sich auszuweiten,
beim See der Mittelpunkt dann war.

Das Freizeitbad, die Schule stehen
gleich neben dem Gemeinschaftshaus.
Man kann in vieler Hinsicht sehen,
was hier so macht das Leben aus.

Wer auf dem Marktplatz will verweilen,
den lädt der Wochenmarkt früh ein.
Viel bieten bunte Ladenzeilen
für den Geschmack von Groß und Klein.

Doch alle diese Attraktionen
es auch an andern Orten gibt.
Es ist noch etwas, was das Wohnen
in Barkenberg macht so beliebt.

Es muss am Menschen selber liegen:
Wo Ruhrpott fließt ins Münsterland,
da kann man eine Mischung kriegen,
wo noch das Herz wohnt beim Verstand.

Wir können hier sehr viel verkraften,
was es so gibt von Fall zu Fall;
denn es gibt gute Nachbarschaften
in diesem Ort doch überall.

Natürlich darf man nicht verschweigen,
dass es auch manchen Schatten gibt.
So können wir auf Punkte zeigen,
die heutzutage keiner liebt.

Drum musst die Metastadt schon weichen,
sie hat sich einfach nicht gelohnt,
obwohl sie für die Stadt ein Zeichen.
Man hat zu schlecht in ihr gewohnt.

Ein Altenzentrum ist entstanden
dafür als würdiger Ersatz;
denn unsre alten Bürger fanden
hier einen wunderschönen Platz.

Schlecht waren auch die Mietkasernen,
sie stammten aus der Gründerzeit.
Heut' will man sie sehr gern entfernen,
weil man sie längst schon hat bereut.

So musst' der Y-Bau gehen,
daneben ist der Sternbau fort.
Dies alles musste jetzt geschehen,
um zu erhalten unsern Ort.

Beim Rest wird’s einen Rückbau geben;
und auch aus dem genannten Grund
werden wir alle es erleben:
In Barkenberg wird alles bunt.

So wollte viel man hier erproben,
ganz einfach neue Wege gehn.
Gar manches kann man heut noch loben,
doch einiges auch nicht mehr sehn:

Mit deiner Jugend wirst du lösen,
was an Problemen sich dir stellt.
Für uns bist du mit deinem Wesen
der schönste Ort auf dieser Welt.

So wirst du sicher weiterleben
am Rande unsrer Hohen Mark.
Du kannst Geborgenheit uns geben,
wirst niemals alt und bleibst stets stark.

Deshalb, du kleine Stadt im Norden,
geh mutig weiter an dein Werk!
Du bist uns Lebensraum geworden,
du unsre Heimat, Barkenberg.

Peter Bertram (1992, geändert 2000 und 2008)

Lied von Barkenberg

1. Wir singen euch ein Lied jetzt von einer kleinen Stadt,
die sehr verschied'ne Menschen und viel Gesichter hat.
Doch fragst du diese Menschen, was ihnen ist gemein:
Sie alle, ja sie wollen in Barkenberg sein.

2. Hier kann man viele Bäume und bunte Wiesen sehn,
hier darf noch alles wachsen. Das finden wir so schön.
Ein See liegt in der Mitte, er lädt zum Bleiben ein.
Wer Grün liebt, ja der sollte in Barkenberg sein.

3. Ein Herz für unsre Kleinen man hier wohl spüren kann,
in dieser Stadt da stehen die Kinder obenan.
Drum kommst du mit dem Auto hier überall schlecht rein,
denn Kinder, ja die müssen in Barkenberg sein.

4. Wir sind ein bunter Haufen und sind sehr gerne hier,
von überall wir kommen, vor allem vom Revier.
Wir halten hier zusammen, allein braucht keiner sein,
denn Nachbarschaft wird immer in Barkenberg sein.

5. Drum singen wir es weiter, das Lied von unsrer Stadt,
die sicher manchen Fehler, doch soviel Gutes hat.
Und ihr könnt alle fragen, egal ob groß, ob klein:
Wir alle, ja wir wollen in Barkenberg sein

(Dieter Röttger/Peter Bertram)